Herzlich Willkommen auf  bio-discographie
Das Online-Nostalgie-Lexikon der Schweizer Volksmusikanten

Bio-Discographie, was bedeutet das? Ich wollte auf dieser Homepage Biographien und Discographien veröffentlichen. Nach langem Überlegen wie ich meine Homepage nennen soll, war mir dieser Name eingefallen. Das "Bio-" steht für Biographie. So kam ich auf die Idee, die Page einfach bio-discographie zu nennen.

Seit frühster Kindheit interessiere ich mich sehr für Musik. Geboren wurde ich am 12. Januar 1977, in einer Zeit als es noch keine CD's gab. Diese schwarzen Vinyl-Scheiben hatten es mir besonders angetan. Ich kann sagen, das ich bereits schon mit einer Schallplatte auf die Welt gekommen bin. Als ich noch in die Spielgruppe ging, nahm ich manchmal eine Schallplatte mit, mit einem Tonarm aus Lego gebastelt.
Zuhause bei meinen Eltern und auch wenn ich bei meinen Grosseltern in den Ferien war, blockierte ich täglich im Wohnzimmer den Plattenspieler. Vermutlich hatte ich deswegen kurz vor meinem 6. Geburtstag zu Weihnachten einen Plattenspieler bekommen. Damit ich meine Platten in meinem Zimmer hören konnte.
Damals interessierte mich besonders die Schweizer Volksmusik. Mit moderner Musik konnte ich gar nichts anfangen. Meine Lieblingsmelodien waren u.a. "'s Guggerzytli", "Der Schacher Seppli" oder auch "Auf der Autobahn".
Ab etwa 1989 hörte ich jeweils in den Schulferien Freitag Nachts den Nachtexpress. Durch diese Radiosendung wurde ich mit mehr Musikrichtungen vertraut. So begann ich mich dann auch für die Deutsche und Österreichische Volksmusik, Schlager oder auch für klassische Musik zu interessieren. Mit der Zeit immer mehr, so das ich mit der Zeit immer weniger Ländlermusik hörte. Im Nachtexpress wurde damals auch das
"Guggerzytli" gespielt. Ich kannte dieses Lied bis dahin nur von "Barmettler-Gander". Zum ersten mal aber hörte ich da die Originalaufnahme aus dem Jahre 1940, von Bumm und Schrumm mit der Kapelle Alphüttli. Das "Guggerzytli" begann mir von neuem zu gefallen. Noch mehr als früher, und ich wollte natürlich gerne dieses Lied und noch weitere von Bumm und Schrumm auf Platte haben. Doch wusste ich damals noch nicht, wo ich die bekommen kann und mein Taschengeld hielt sich natürlich auch in Grenzen. In dieser Zeit war es leider auch so, das die Schallplatte immer mehr von der CD verdrängt wurde und immer weniger in den Läden zu finden war.
Im Sommer 1989 kamen mir auf einem Flohmarkt zum ersten mal Schellackplatten in die Hände. Mit meinem Plattenspieler konnte ich 78 upm einstellen. Von Bumm und Schrumm war leider nichts zu finden. Doch kaufte ich dort die beiden Platten: "Espana waltz" vom Boston Promenade Orchestra und "Souvenirs" von Les Bar-Martinis für nur 3 Franken pro Platte.
An der Wädenswiler Chilbi 1990 entdeckte ich bei der Gramobar von Allmen, der dort einen Stand hatte, eine LP mit lauter Originalaufnahmen von Bumm und Schrumm. Mein Herz schlug gleich höher und ich wollte diese Platte natürlich gerne haben, doch mein Taschengeld reichte leider nicht aus. Bei den Singles entdeckte ich später eine Single, mit zwei Aufnahmen von Bumm und Schrumm: "S Guggerzytli" und "Das muntere Rehlein", die kostete nur 6 Franken, die konnte ich mir gerade noch leisten. Auf der Rückseite der Hülle, war die Adresse der Plattenfirma drauf, wo man einen Katallog bestellen konnte. Den bestellte ich und freute mich, als ich eine Woche später unter anderem eine vier seitige Broschüre in den Händen hielt. Dort waren etwa 40 Platten abgebildet, alle aus der Serie: "50 Jahre Schweizer Evergreens". Von meiner Patentante bekam ich dann zu Weihnachten gleich drei der Platten geschenkt. Immer mehr begann ich mich für die alten Aufnahmen zu interessieren.
Im Sommer 1994, als ich mit meinen Grosseltern in Lauterbrunnen war, war am Samstag Flohmarkt in Interlaken. Wir gingen dort vorbei und entdeckten an einem Stand eine Kiste gefüllt mit Schellackplatten. Beim durchstöbern staunte ich nicht schlecht, plötzlich hielt ich eine Platte der Geschwister Schmid in den Händen: "Dorfliedli" und "Lusbueb". Ich durchstöberte die Kiste weiter, plötzlich entdeckte ich: "Nach em Räge schint Sunne", von Marthely Mumenthaler und Vrenely Pfyl. Ich stöberte weiter. Dann plötzlich, ich konnte es kaum fassen, ich dachte erst es wäre ein Traum, aber es war Wirklichkeit, das "Guggerzytli"-Original auf Schellack von Bumm und Schrumm hielt ich in meinen Händen! Weiter unten fand ich dann noch zwei weitere Platten von Bumm und Schrumm. Insgesammt kaufte ich fünf Platten. Meine Grossmutter war so Grosszügig und bezahlte zwei der Platten, was mich natürlich sehr freute.

Damit war meine Sammlerleidenschaft gebohren. Bis heute. In den letzten 15 Jahren hatten sich bei mir viele Platten angesammelt. Im Laufe der Zeit begann ich mich auch für Internationale und Pop Musik zu interessieren. Was Schweizer Volksmusik anging, sammelte ich eigentlich nur noch welche, die auf Schellack erschienen waren. In meinem Archiv befindet sich heute wohl jede Stilrichtung. Ich finde, das jede Musikrichtung gutes und schlechtes zu bieten hat.
Vor einigen Jahren schenkte mir eine Arbeitskollegin über 100 LP's mit Ländlermusik. Sie wollte dafür gar nichts haben, ich brannte ihr dafür die eint oder andere Platte auf CD. Beim anhören der Platten und beim brennen der CD's kam ich wieder auf den Geschmack der Ländlermusik. Somit hatte ich mich in den letzten drei bis vier Jahren wieder vermehrt der Ländlermusik zugewannt. Auch begann ich mich für die Musiker zu interessieren. Ich kaufte das Buch: "Lexikon der Schweizer Volksmusikanten" von Ernst Roth. Auch suchte ich im Internet nach Informationen. Mit bedauern musste ich aber feststellen, das man im Internet heut zu Tage eigentlich fast alles findet, nur leider nichts über die Musikanten von früher. So kam ich auf die Idee selber eine Homepage zu erstellen um an die Schweizer Volksmusikanten von früher zu erinnern. Im Stil des Lexikons von Ernst Roth, aber mit noch zusätzlich Discographischen Angaben der jeweiligen Musiker.
Mein Ziel ist es, mit dieser Homepage an möglichst viele Schweizer Volksmusikanten zu erinnern, die jemals Schallplatten (keine CD's) aufgenommen haben. Diese Homepage soll mit der Zeit ein Nachschlagewerk für Sammler und Interessierte werden. Damit möchte ich auch dazu beitragen, das die Musiker von früher wie Jost Ribary sen, Roman Stadelmann, Dominik Märchy, Stocker Sepp und wie sie alle hiessen, und ihre zahlreichen Melodien und Aufnahmen nicht in Vergessenheit geraten. Da die Arbeit aber sehr Aufwändig ist, wird es bestimmt noch Jahre dauern, bis ich damit fertig sein werde, wenn das überhaupt zu schaffen ist. Alles braucht halt seine Zeit. 

Herzlichen Dank an Ernst Roth, der mir am 10.07.2008 via Email die Erlaubnis erteilte, das ich Angaben aus seinem Buch übernehmen darf. Herzlichen Dank auch an Andreas, ein guter Freund von mir, der mir die Homepage am 31.10.2008 erstellt hat und mir auch schon oft behilflich war, wenn ich nicht mehr weiter wusste.

Zu guter letzt möchte ich noch sagen, wenn jemand Schallplatten hat, (Vinyl und Schellack) die er gerne loswerden möchte, kann sich gerne an mich wenden. Für faire Angebote habe ich ein offenes Ohr. Wenn jemand zu den Lücken in den Discographien, oder auch andere Angaben ergänzen kann, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen. Einfach ein Mail an: info@bio-discographie.ch

Aus Rechtlichen- und auch Kostengründen werde ich auf dieser Page keine Musikbeispiele (MP3) veröffentlichen. Wenn Sie gerne alte Aufnahmen von den Musikern hören möchten, dann haben Sie bei Radio Eviva die Gelegenheit. Jeweils Freitags von 14 - 16 Uhr und 22 - 24 Uhr spielt dort Heinz Städeli in den Sendungen: "Ländler Oldies" und "Mit Volksmusik Quer durchs Alpenland" viele Ländleroldies und Raritäten. Radio Eviva ist Schweizweit im Kabelnetz, und Europaweit über den Astra-Satellit empfangbar.

Sind Sie auf der Suche nach guten Ländler-Schallplatten? Wenden Sie sich an das Schallplatten Antiquariat: www.phonodisc.ch. Vielleicht ist dort die gewünschte Platte ja gerade Vorrätig!?

Nun wünsche ich Ihnen gute Unterhaltung mit den Musikern von früher!

Dieter Blattmann, im Februar 2009

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