Konstantin (Stanti) Schönbächler



19.06.1925, Einsiedeln SZ - 05.08.1994, Jonen AG

Er stammte aus Einsiedeln, wo sich seine Eltern als Wirtsleute oftmals der Hausmusik widmeten und auf Geige, Schwyzerörgeli und Klavier zu spielen pflegten. So von klein auf mit der Ländlermusik in engem Kontakt, begeisterte er sich anfänglich als Zehnjähriger für das Klavierspiel. Eine stärkere Neigung empfand er freilich bald für das Akkordeon, das er ab 1938 nach Gehör spielen lernte. Gelegenheit zu ersten öffentlichen Auftritten bot sich ihm daheim im Restaurant “Löwen” im Birchli am Sihlsee zur Genüge.
Von Beruf Landwirt, erwarb er mit zwanzig Jahren im aargauischen Jonen die Wirtschaft “Löwen” mit zugehörigem bäuerlichem Anwesen. Über viele Jahrzehnte wirtete er das Gasthaus zusammen mit seiner Gattin Rosa. Ab 1963 sorgte er hier mit der Kapelle “Zimmermann-Schönbächler”, einer typischen Innerschweizer 4-Mann-Formation, für volkstümliche Musikunterhaltung.
1965 endlich fand er im Akkordeonisten Albert Buser den bestgeeigneten Partner, was zur Gründung des Handorgelduos “Schönbächler-Buser” führte. Unterstützt von den drei Töchtern Schönbächlers oder von Nelly Leuzinger, die abwechslungsweise die Klavierbegleitung übernehmen, hat sich dasselbe mit Eigenkompositionen, dargeboten auf Schallplatten, am Radio und am Fernsehen sowie bei zahlreichen Auftritten im Ausland, ausgezeichnet. Eine zusätzliche musikalische Verbindung ist Schönbächler später mit seinem Neffen, dem Akkordeonisten Ruedi Wachter, eingegangen, der seinen festen Platz im Akkordeonduo “Wachter-Rutz“, Rorschach, hatte.
Wohlbekannt als Musiker im ganzen Land herum, kannte man Stanti auch in Viehzüchter- und Schwingerkreisen als vertrauenswürdigen Viehhändler und Aktivschwinger. Seine eigenen, melodiösen Tänze kamen beim Publikum wegen der Herzlichkeit und Gemütlichkeit, die sie ausstrahlten, ausgezeichnet an und wurden immer wieder als Reprisen verlangt.

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